#fromzerotohero - Zero Waste im Badezimmer

Wir alle benutzen jeden Tag das Badezimmer. Wir duschen, waschen die Haare, putzen die Zähne, schminken uns und gehen natürlich auf die Toilette. Viele Aktionen, die viel Müll produzieren können - aber nicht müssen! Mit ein paar kleinen Änderungen kann das Badezimmer ganz leicht zur Müll-reduzierten Zone werden.

Aber halt! Bevor jetzt alle ins Badezimmer rennen und wie wild alle Produkte wegwerfen noch ein kleiner Hinweis. Es ist immer nachhaltiger erstmal die Produkte aufzubrauchen, die sich noch im Badezimmer befinden. So kann man auch erstmal die Wartezeit nutzen und sich über die passenden Alternativen informieren.


- in der Dusche -
Besonders wir Frauen haben ja gerne mehrere Shampoos, Conditioner, Duschgels zur Auswahl. Damit sieht das Badezimmer schnell vollgestellt und unschön aus. Doch hier lässt sich ganz leicht etwa machen!


In Sachen Duschgel haben wir schon lange der Flasche abgeschworen. Stattdessen setzen wir auf ein einfaches Stück Seife. Die gibt es oft entweder unverpackt oder nur in Papier verpackt. So spart ihr auf jeden Fall eine Menge Müll und so ein Stück Seife lässt sich bis zum letzen Rest aufbrauchen. Unser liebste Marke für Seifen ist dabei ganz eindeutig Klar-Seifen aus Heidelberg!

Auch Shampoo gibt es mittlerweile unverpackt, dann allerdings in fester Form. Dieses wird auch ShampooBar genannt und besonders die Marke Rosenrot ist in Unverpacktläden stark vertreten. Sie ist auch unsere Favorit! Wenn man sie mit Verpackung kauft, kommt sie auch nur in einem kleinen Karton daher. Aber auch die Marke Nelumbo, die wir neu entdeckt haben, gefällt uns sehr gut!
Aber Achtung! Die ShampooBars von Lush sind keine Alternative! Sie enthalten starke Waschtenside, die schlecht für den Körper und auch für die Umwelt sind.
Neben dem festen Shampoo gibt es auch Haarseife, die man für die No Poo Methode nutzen kann. Mehr Info dazu findet ihr hier.

Wer sich schon lange über die teuren und sehr viel Müll produzierenden Plastikrasierer ärgert, sollte mal einen Rasierhobel (engl. Safety Razor) ausprobieren. Die Rasierer aus Metall lassen sich mit herkömmlichen (und sehr günstigen) Klingen aus Metall bestücken. Mit etwas Gewöhnung hat man auch schnell den Dreh in Sachen Rasur raus.


-nach dem Duschen-
Nach dem Duschen cremen wir uns immer ein! Doch auch hier sind viele Bodylotions eine Müllfalle. Unsere neuste Entdeckung sind deshalb feste Bodybutters. Man kann sie unter anderem bei Monomeer, Savion oder Rosenrot bestellen. Sie lässt sich am besten auf der noch feuchten Haut benutzen. Sie hinterlässt anfangs einen öligen Film auf der Haut, der aber schnell einzieht. Diese auf dem Bild ist von CremeKampagne und wurde über Monomeer bestellt.



- am Waschbecken -
In Sachen Zahnhygiene lässt sich durch ein paar einfache Änderungen schnell sehr viel Müll vermeiden. So kann man die alte Plastikzahnbürste ganz einfach durch eine Bambuszahnbürste austauschen. Diese werden von verschiedenen Marken angeboten, zB. von Hydrophil oder The Humble und sind in ihrer Handhabung mit der Plastikzahnbürste identisch! Leider lassen sich nicht alle Zahnbürsten aus Bambus auch komplett kompostieren, da die Bürstenköpfe oft (aber nicht immer!) aus synthetischen Materialien sind.


Auch die Zahnpasta lässt sich einfach ersetzen: durch Zahnputztabletten, oder auch Toothy Tabs genannt. In den meisten Unverpacktläden gibt es die weißen Tabletten zu kaufen, sogar mit und ohne Fluorid. Die Anwendung ist sehr einfach: man nimmt die Tabletten in den Mund und zerbeißt sie. Danach kann mit der nassen Zahnbürste wie gewohnt geputzt werden. Saubere Zähne ganz ohne Müll!

Aber auch wir Frauen können beim Abschminken noch sehr viel Müll vermeiden. Bei dem Abschminkprodukt eurer Wahl solltet ihr auf jeden Fall auf einen recycelbaren Glasbehälter achten! Die gibt es zB von Alverde Naturschön (allerdings mit Pumpspender aus Plastik) oder ihr benutzt Öle zum Abschminken wie Mandel- oder Kokosöl.
Neu in Benutzung ist eine Gesichtsseife von Lima. Sie riecht ganz fein nach Lavendel und schafft es sogar Mascara zu entfernen. Lediglich die Haut fühlt sich danach minimal trocken an.


Um das MakeUp vom Gesicht zu nehmen, kann man sehr gut auf wiederverwendbare Wattepads aus Stoff zurückgreifen. Man kann sie zB bei Wolkenseifen kaufen, oder aus alte Handtüchern und Stoffresten ganz einfach selber nähen. Nach dem Benutzen werden die Wattepads dann einfach gewaschen und wieder verwendet. 


Auch bei der Gesichtscreme danach solltet ihr auf jeden Fall auf die Behälter (und natürlich immer auch auf die Inhaltsstoffe achten). Da jede Haut unterschiedlich reagiert, müsst ihr euch wahrscheinlich einfach mal durchtesten. Manchen wird es vielleicht sogar gut tun, wenn sie ganz auf die Gesichtscreme verzichten. Schon mal ausprobiert? 


Jetzt steht dem Zero Waste-, oder wenigsten weniger Müll-, Badezimmer nichts mehr im Wege!

Grüne Grüße
Anna und Charlotte 

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